Thermografie
Viele Gebäude in Deutschland besitzen eine unzureichende oder nicht vorhandene Wärmedämmung, die unnötige Energie verschwendet. Mit einer Thermografie ist es möglich, Schwachstellen in der Wärmedämmung eines Gebäudes aufzudecken, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera (Infrarotstrahlung) werden Aufnahmen eines Gebäudes erstellt. Diese Bilder geben die Wärmeverluste an der untersuchten Gebäudeoberfläche wieder. Die kritischen „Hotspots“ werden so lokalisiert und leisten, als wertvolles Diagnoseinstrument einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung von sich anbahnenden Schäden.
Vorteile
- Aufdecken von Wärmeverlusten
- Erkennen von Wärmebrücken
- Ursachenforschung Schimmelbildung
- Identifizierung von undichten Fenstern und Türen
- Dokumentation von mangelhaften Handwerksleistungen
- Hinweise für mögliche Energieeinsparpotenziale
Ursachen für unnötige Energieverschwendung
- Undichte Fenster und Türen
- ungedämmte Heizleitungen
- mangelhaft gedämmte Außenwände
Voraussetzungen
- Temperaturunterschiede zwischen Gebäudeinnerem und -äußerem sollte mind. 20°C betragen.
Empfehlung: Messungen in den kälteren Monaten. - Temperatur im Gebäudeinneren sollte überall gleich sein
Empfehlung:
– Über Nacht Räume auf 22°C heizen
– zur gleichmäßigen Temperaturverteilung Türen offen halten
– Rollläden und Jalousien nicht schließen
– Fenster geschlossen halten - Stabile Wetterlage, d.h. kein Regen, Nebel, Schnee oder Wind
Gut zu Wissen!
- Wie oft Thermografie?
Der Prüfzyklus hängt ab von der Anlagenbeanspruchung, den Umgebungseinflüssen sowie den Ergebnissen der vorhergehenden thermografischen Überprüfung. Ideal ist eine jährliche thermographische Untersuchung, wie sie auch in der Richtlinie VdS 2858 gefordert wird.
- Durchführungsdauer?